Trainingslager der Jugendsegler des BCN

Auf Einladung des an der Ems in Jemgum befreundeten Segelvereins fand am Wochenende des 22./23. April 2017 ein Trainingslager für die Jugendsegler des BCN statt.

Das Trainingslager wurde nicht im Heimatrevier des Vereins, also an der Ems, eingerichtet, da diese zu stark gezeitenabhängig ist, sondern in Midwolda/NL. Hier fanden sich den BCN-Seglern ein hervorragendes Trainingsrevier.  Der See war optimal, um die ersten Erfahrungen auf der RS Feva Jolle zu sammeln. Die meisten Segler haben bereits ein paar Jahre Erfahrung in dem Optimisten als Einsteigerboot gemacht, aber hier wurden die Segler bei kräftigem Wind stark in Anspruch genommen. Vor allem am Samstag hatten einige Segler noch zu großen Respekt bei Windböen von ca. 6 Windstärken, den sogenannten Genacker zu ziehen. Ohne Ausnahme sind alle Segler aufgrund der unberechenbaren Bedingungen mit Ihren Booten gekippt. Das sogenannte Kentern war aber für keinen der Segler ein Problem, aber trotz der getragenen Wasssportbekleidung war die Wasser- und Lufttemperatur doch empfindlich kalt.

Die Kinder wurden von einem professionellen Feva Trainer unterrichtet und die Wochenendveranstaltung wurde mit einer Abschlussregatta beendet. Den Kindern hat das Wochenende sehr gut gefallen, und es wurden neue Freundschaften geschlossen mit den anderen Teilnehmern der Seglervereine aus Hamburg und Jemgum.

Die Segler des BCN wollen im Laufe des Jahres auf jeden Fall einen weiteren Trainingstermin mit den Freunden aus Jemgum in Midwolda durchführen und haben sich nochmals beim Veranstalter bedankt.

Das ist pure Freude am Segeln

Richtig eilig hatten es die Segler aus Südniedersachsen nach der Winterpause wieder aufs Wasser zu kommen und das auf diesem herrlichen Revier südlich der Alpen  – dem Gardasee. So machten sich die Segler mit ihren Booten, einige sogar sofort nach Schulschluss, auf die lange Reise. Dort angekommen empfing uns der Frühling mit angenehmen Temperaturen und die Ora pustete vom feinsten. Unsere  420er-Trainingsgruppe bestand aus 5 Teams, 2 aus Salzgitter, 2 vom Seeburger See und 1 Team kam vom Bantersee.

Am 1. Trainingstag standen die Segler pünktlich bereit zum Segeln. Doch zuerst die Vorbesprechung mit einigen wichtigen Erklärungen und Absprachen – dann ging es raus aufs Wasser – hinein ins Vergnügen – schnell setzte sich der Südwind durch und die Segler waren flott bis nach Limone aufgekreuzt. Die steile Welle erforderte sportliches Segeln – es musste aktiv gekreuzt werden, das Boot aufrecht gesegelt und dazu noch der Längstrimm beachtet werden. Kurz vor Limone war das Wasser platt und die Düse deutlich schwächer. Unter Spi ging es zurück und noch einmal auf die Kreuz. Herrlich so ein langer Kurs – das gibt richtig ein Gefühl  für Speed und Boot. Am Nachmittag legten wir dann eine Trainingseinheit mit Rollwenden ein und zum Schluss ging es unter Motorhilfe in den Hafen.

Am 2. Tag musste die Ora ausschlafen, so ging es für einige erst mal zum Klettern und Radfahren in die Berge. Pünktlich  zum Mittag gab es einen ersten Luftzug und kurz darauf wehte es munter, sodass es zu einer langen Trainingseinheit aufs Wasser ging. Auch hier nutzten wir den großen See aus und machten lange Schläge. Am Abend trafen wir uns zu einer  tollen Wrap-Party auf der Terrasse der Salzgitteraner. Es gab italienische Piadina Wraps satt zum selbst Gestalten mit lauter leckeren Zutaten. Dabei konnten wir sogar die ersten Fotos vom Wasser zu sehen, weil in der Wohnung ein Fernseher mit USB-Anschluss für den Fotoapparat war.

Am Donnerstag, es war jetzt ja schon unser 3. Trainingstag, zeigte sich das Wetter wieder in bester Laune. So ging es gleich morgens aufs Wasser – zusammen mit den etwa 1000 Optis vom größten Opti-Event der Saison. Es fand sich für uns noch ein Plätzchen zum Trainieren –wir segelten einen Up and Down Kurs, um auch das Tonnenrunden zu trainieren.

An unserem letzten Tag wollten wir eigentlich Richtung Piratenbucht. Gerne hätten wir dort angelegt, aber in diesem kleinen windgeschützten Hafen sind wir Segler nicht mehr willkommen. Wir verschnauften auf dem Wasser ein wenig, doch danach legte der Wind noch einmal ordentlich zu und wir flogen über das Wasser – das war einfach genial.

Diese vier Tage haben unsere Sinne wieder fürs Segeln aktiviert – der Saisonstart auf so einem tollen Revier ist einfach klasse und der Wind faszinierend – so macht Segeln Freude und wir freuen uns jetzt auf die nächsten Regatten.

Birgit Henke, Trainer C-L und dabei waren die Segler Nicole, Leonie, Dorkas, Ellen, Erik, Lars, Emanuel, Timo, Jonathan und Andreas

Der Segler-Verein Stade beim ersten Spieltag der 2. Segel-Bundesliga

Der erste Spieltag der Deutschen Segel-Bundesliga ist am vergangenen Wochenende in Prien am Chiemsee gelaufen. Mit dabei war auch ein Team aus Niedersachsen. Der Segler-Verein Stade vertritt uns in dieser Saison als einziger niedersächsischer Verein in der Liga. Die Stader waren, nach knapp verpasster Qualifikation im Oktober in Glücksburg, durch das Ausscheiden des Kieler Yacht Clubs in die 2. Segel-Bundesliga aufgestiegen. Schnell wurde ein Team zusammengestellt, Unterstützer im Verein gesucht und die ersten Trainings auf Alster und Elbe absolviert. Das junge Team, das vom SVN Jugendobmann Sebastian Röske geleitet wird, hat ihre Eindrücke vom ersten Event in einem kurzen Bericht zusammengefasst:

Der erste Spieltag ist in den Büchern! Donnerstagvormittag machten sich Sebastian, Nils, Steffen und Magnus von Stade bzw. Hamburg und Wolfenbüttel aus mit einem Auto von STADAC auf den 950km langen Weg nach Prien. Am Freitagmorgen ging es am Chiemsee um 11 Uhr bei 0 Grad, Schneeregen und Wind zwischen 6 und 10 Knoten in die ersten Rennen. Unter diesen Bedingungen brauchten wir ein wenig um unseren Rhythmus zu finden und belegten im ersten Rennen den 5. Platz. In den darauffolgenden Rennen kamen wir dann langsam in den Spieltag und konnten mit den Plätzen 2, 4, 3 und 2 gut in unsere Saison starten und übernachteten auf dem 7. Platz der Tabelle.

Mit Sonnenschein, etwas weniger Wind, deutlich angenehmeren Temperaturen und einem traumhaften Panorama mit den Alpen im Hintergrund fängt der Samstag gut für uns an. Mit einem 3. Platz und einem Tagessieg starteten wir gut in den Tag, konnten diese Leistung jedoch in den beiden anderen Rennen des Tages nicht mehr ganz abrufen, mussten uns mit zwei 4. Plätzen zufrieden stellen und verschlechterten uns in der Tabelle um einen Platz.

Am Sonntag und dem letzten Tag starteten wir leider unkonzentriert in die ersten Rennen und machten einige Fehler, welche auf dem hohen Niveau mit den Platzierungen 4, 6 und 5 rigoros bestraft wurden. In den letzten 3 Rennen des Spieltages konnten wir uns jedoch wieder fangen und mit zwei 3. Plätzen sowie einem Tagessieg das Event auf dem 10. Platz abschließen.

Als ein Neueinsteiger in der 2. Bundesliga und bester Aufsteiger blicken wir auf drei sehr lehrreiche Tage mit abwechslungsreichen Rennen am Chiemsee zurück. Deutlich ist geworden, dass das Niveau in der 2. Segelbundesliga deutlich höher als in der Qualifikation ist und jede Unaufmerksamkeit und jeder kleine Fehler direkt bestraft wird. Weiter geht es bei uns mit dem Training und der Vorbereitung für den 2. Spieltag in Lindau am Bodensee, wo wir vom 25. bis 27. Mai wieder angreifen wollen! Dort erwarten uns wahrscheinlich ebenfalls leichte Winde, die uns am Chiemsee immer wieder Probleme bereiteten. Daher müssen wir an unserem Leichtwind-Trimm weiter arbeiten, sofern es die Trainingsbedingungen in den nächsten Wochen erlauben.

Vielen Dank an dieser Stelle an unsere Vereinsmitglieder, die Stadtwerke Stade, STADAC, die Volksbank Stade-Cuxhaven, die Kreissparkasse Stade sowie Atlantic OIL für die Unterstützung unseres Projektes!

Infos zum Team: https://bundesliga.seglerverein-stade.de/wp/