Niedersächsische Opti´s bei der IDJüM

Das komplette Team hat die Qualifikation geschafft!
Das erste Ziel ist erreicht! Alle niedersächsischen Opti A – Segler haben dieses Jahr die Qualifikation für die Internationale Deutsche Jüngstenmeisterschaft geschafft.
Insgesamt waren 12 Segler und Seglerinnen aus Niedersachsen bei der Meisterschaft dabei, für 11 davon war es die erste Teilnahme bzw. Qualifikation.
Das Ziel war es Erfahrung zu sammeln, um dann im nächsten Jahr auch vorne mitzumischen.
Insgesamt waren 204 nationale und internationale Teilnehmer am Start.

EM-Gold für Susann Beucke

Riesenerfolg für Susann Beucke: Die niedersächsische Spitzenseglerin hat gemeinsam mit Steuerfrau Tina Lutz die Europameisterschaft im 49erFX gewonnen. Die beiden setzten setzten sich in zwei stürmischen von Kenterungen geprägten Finalrennen vor Kiel durch. Dabei verwiesen sie das britische Team Charlotte Dobson und Saskia Tidey auf den zweiten Platz. Als dritte und damit als Bronzemedaillengewinnerinnen kompettierten Victoria Jurczok und Anika Lorenz den Erfolg der Boote des Deutschen Segler Verbandes.Deutschlands Seglerinnen holten damit die ersten EM-Medaillen in dieser olympischen Bootsklasse. Nachdem es 2016 nicht mit der Qualifikation für Rio nicht geklappt hat, wollen Tina Lutz und Susann Beucke nun einen neuen Anlauf für die Spiele 2020 in Tokio nehmen.

„Das war eine mehr als überzeugende Leistung von Tina und Susann“, sagte DSV-Sportdirektorin Nadine Stegenwalner zum EM-Triumph der für den Chiemsee Segel Club und den Hannoverschen Yacht-Club startenden Crew Lutz/Beucke. „Die beiden haben in sehr starken Winden zwei imposante Rennen absolviert und sich diesen Titel verdient. Die Vorstellung darf man schon als sensationell bezeichnen.“ Stegenwalner lobte aber auch die Berlinerinnen Vicky Jurczok und Anika Lorenz: „Dass sie in den grenzwertigen Bedingungen gekentert sind, tut mir leid für die beiden, die hier bei der EM vor Kiel eine so gute Woche hatten. Es soll die überragende Leistung von Tina und Sanni nicht schmälern. Im Gegenteil. Aber es war schon eine harte Nummer, die Frauen in diesen extremen Bedingungen antreten zu lassen, die Herren im Anschluss aber nicht mehr.“

Vorschoterin Susann Beucke sagte nach dem stürmischen Finale: „Wir hatten eigentlich auch mit Kenterungen gerechnet. Wir freuen uns riesig über den Titel. EM-Gold – das klingt schon cool. Aber so richtig begreifen und genießen werden wir das wohl erst in den kommenden Tagen. Die erste Feier gab’s aber schon nach dem Zieldurchgang mit unseren tollen Fans auf dem Wasser, die uns mit Fahnen und Champagner großartig empfangen haben. Die Stimmung ist im gesamten Team super, was auch unserem Trainer Dave Evans zu verdanken ist. Der Arbeitsprozess mit ihm macht viel Spaß. Wir fühlen uns alle gepusht!“

Fabian Kirchhoff holt WM-Bronze

Bei der Weltmeisterschaft vom 6. bis 14. Juli im spanischen Blanes hat der niedersächsische Top-Segler Fabian Kirchhoff die Bronzemedaille gewonnen. Der bei der WM für Deutschland startende Segler aus dem Niedersächsischen Seglerverband SVN lag am 4. der insgesamt 5 Wettfahrtstage in der WM-Wertung an der Costa Brava noch auf Platz 4 mit 5 Punkten Rückstand auf den bis dahin 3. platzierten Segler. Mit guten Ergebnissen in den beiden letzten Regattaläufen am letzten Wettfahrtstag gelang es Fabian Kirchhoff auf den 3. Medaillenplatz vorzurücken.

Bei der 10 Wettfahrten umfassenden Regattaserie der WM hatte es für den 28-jährigen Kirchhoff lange nicht nach einer Medaillenplatzierung ausgesehen. Erst mit einem Tagessieg am dritten Wettfahrtstag schob sich der deutsche Spitzensegler Kirchhoff in Medaillennähe und sorgte damit am Finaltag für die nötige Spannung im Wettkampf um die Weltmeisterschaft. Bei insgesamt 76 Sportlern in der Herrenkonkurrenz der WM im spanischen Blanes hätte es dann fast noch zur Silbermedaille für das deutsche Team durch Kirchhoff gereicht. In der Schlusswertung wies Fabian Kirchhoff am Ende mit 70 Wertungspunkten im  sog. Low-point-System die gleiche Punktzahl wie der bis dahin 2.platzierte Segler aus Norwegen auf. Diesen Platz errang bei Punktgleichheit im Schlussklassement dann der Norweger Lars Brodkorb wegen besserer Einzelplatzierungen gegenüber Kirchhoff.

„ Nein, ganz ehrlich“ resümierte der Segelsportler Kirchhoff „ich freue mich ausschließlich über den 3. Platz. Ich  habe die Bronzemedaille bei einer WM gewonnen, von Trauer über die knapp verpasste Silbermedaille keine Spur.“

So stand die Freude über die beste Platzierung eines deutschen Seglers in der Herrenkonkurrenz bei einer WM seit mehr als 30 Jahren dem Gewinner der Bronzemedaille nicht nur bei der Siegerehrung im spanischen Blanes durch den Präsidenten der Europe World-Class-Association Paul Deporter  in das strahlende Gesicht geschrieben. Fabian Kirchhoff strahlte auch noch bei der Rückkehr an den Dümmer zu seinem Heimatverein Seglervereinigung Hüde e.V.

Dort trainiert Kirchhoff für seine seglerischen Erfolge nicht nur im Landesstützpunkt Segeln Niedersachsen. Vielmehr gibt er sein profundes seglerisches Wissen und seine große Regattaerfahrung als Chef-Trainer an viele Europe Segler weiter. Unter seiner Anleitung als Headcoach trainieren im Landesstützpunkt Segeln Niedersachsen am Dümmer ca. 30 jugendliche Europe Segler. Zugleich ist Fabian Kirchhoff auch der Landestrainer des Seglerverbandes Niedersachsen (SVN) für die olympische Bootsklasse Laser.

Nun hoffen seine Trainingspartner, sein Verein und der niedersächsische Landesverband SVN darauf, dass Kirchhoff auch bei der nächsten Weltmeisterschaft in der Bootsklasse Europe antritt und dann vielleicht seine tolle seglerische Laufbahn mit einem weiteren Erfolg krönen kann. Die WM 2018 der Europes findet nämlich Ende Juli 2018 in Deutschland auf der Ostsee vor Kühlungsborn statt. Herzlichen Glückwunsch Fabian Kirchhoff und auf ein Neues bei deiner Heim-WM 2018.

Travemünde Woche 2017

Im Rahmen der diesjährigen Travemünder Woche (21.07.17), fanden die deutschen Jüngsten Meisterschaften der Optis, 420er, Europes und noch vielen weiteren Bootsklassen statt. Von Montag den 24. Juli bis Samstag den 29. Juli, wurden auf den neun Bahne um den Titel des Deutschen Jugend-und Jüngstenmeister gesegelt.

Die 420er sind in diesen sechs Tagen zwölf Wettfahrten, auf der Bahn Delta, gesegelt. Das war sehr entspannend, da man jeden Tag davon ausgehen konnte, nur 2 Wettfahrten zu fahren. Am ersten Tag waren noch sehr schöne Segelbedingungen und Sonne. Dies änderte sich schlagartig am Dienstag. An dem Tag wurde sogar eine Sturmwarnung ausgerufen, sodass keine Regatten stattgefunden haben und auch die Party Meile mit ihrem Programm geschlossen blieb. Unser LayDay: der Trainer beschloss trotz schlechtem Wetter eine Teambuildingaktivität zu finden. Demokratisch beschlossen wir nach Lübeck zum Bowling zu fahren. Es hat sehr viel Spaß gemacht, trotz nassem Hin-und Rückweg.

In den nächsten zwei Tagen mussten die ausgefallenen Regatten vom Dienstag nachgeholt werden, um wieder in den Zeitplan zu kommen. Der Wind ließ sehr nach, was es für die Wettfahrtleitung und den Teilnehmern, zu einer großen Herausforderung gemacht hat. Die letzten zwei Tage gingen dann etwas problemloser über die Bühne. Am Freitagabend gab es dann noch das Highlight: Die „Kuh-Band“ hatte, wie bei der Kieler Woche, einen Auftritt bei dem ordentlich Stimmung verbreitet wurde.Es war ein sehr schöner und lauter Abend. Für die leichten Teams wurde es am Samstag dann aber doch nochmal schwer. Wir hatten ordentlich Wind mit ca.20kn. Aber im Großen und Ganzen war es doch nochmal ein schöner Abschluss, wirklich alle Wetterlagen in einer Woche durchgemacht zu haben.

Ergebnisse des Niedersachsenkaders:

  1. Inga Marie Hofman/Henrike Leitl
  2. Silja Braun/Nele Weigt
  3. Anneke Ostermann/Marleen Ostermann
  4. Jette Koep/Charlotte Beilken
  5. Max Fiedler/Jaromir Brinkhus
  6. Hannah-Kim Thiemann/Lara Eckebrecht

Wir können mit einer schönen Teamleistung diesen Wettkampf abschließen und mit viel Spaß und Erfahrung uns auf die nächsten Regatten und Events vorbereiten.

geschrieben von Jette Koep